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Wie man abnimmt und was nicht dabei hilft

Wer die Fitnessindustrie kennt, der kennt auch die Abnehmindustrie.
In den letzten Jahren ist die Rolle von Fitness Influencern, Fitnessstudioketten und Diätprodukten immer größer geworden. Und das kommt nicht von ungefähr. Große Probleme mit Übergewicht, ein neu entdecktes Körpergefühl und der Gesundheitswunsch sind in der ganzen Bevölkerung zu spüren. Und wie in jedem Feld siedelt sich auch in diesem eine Industrie an, die aus der Fitnesslust möglichst viel Gewinn schlagen möchte.

Und das ist auch erst mal nichts schlimmes, so funktionieren Industrien nun einmal. Problematisch wird es nur, wenn durch halbgare Versprechungen oder nicht funktionierende Supplements Gewinn am Kunden erzielt wird, der unter diesem sogar leidet.

Welche Produkte hier führend sind und von welchen man sich besser fernhält, schauen wir uns jetzt an.

Einer große Welle an Diätprodukte liegt das Versprechen bei, durch sie mehr kalorien zu verbrennen oder weniger zu essen. Dabei können diese Mittel nicht mehr als die natürlichen Funktionen des Körpers zu steuern. Und das versuchen sie. Ob nun Appetitzügler den Hunger hemmen sollen oder Abnehmpillen den Stoffwechsel antreiben.

Zunächst sei also auf die verschiedenen Probleme mit diesen Produkten einzugehen.

Zuerst schauen wir uns die Abnehmtabletten an. Diese sollen als Fatburner den natürlichen Kalorienumsatz des Körpers erhöhen. Ob dies funktioniert ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Während die natürlichen Tabletten mit Wirkstoffkomponenten aus Magnesium und Taurin nur selten in der Forschung Wirkung zeigen, dafür aber unbedenklich sind, sieht es an der anderen Front ganz anders aus.

Chemiebomben sollen mit abenteuerlichen Rezepturen dafür sorgen, dass die Fettpolster wegschmelzen. Und diese Rezepturen sind mit Recht als abenteuerlich zu bezeichnen. So abenteuerlich, dass viele Substanzen in Deutschland schlicht verboten sind. Die Charge, die nicht verboten wurde, hat häufig auch nur sehr fadenscheinige Wirkungsnachweise. Von Ärzten empfohlen wird nichts davon, allerdings gibt es wohl einige wenige die, zwar mit Nebenwirkungen verbunden, den Stoffwechsel ankurbeln.

Wer lieber weniger Kalorien zu sich nehmen würde als mehr zu verbrennen, für den sind vielleicht Appetitzügler etwas. Viele Abnehmprodukte schreiben sich auf die Fahne, auf natürlichem oder künstlichem Weg das Hungergefühl zu unterdrücken.

Die natürlichen Hemmer setzen hierfür auf viele Ballaststoffe, welche dem Körper vortäuschen, er würde gerade eine große Mahlzeit verdauen. Diese Mittel funktionieren zu gewissen Teilen. Häufig nicht so stark wie angepriesen, aber den Heißhunger bekämpfen können sie. Das allerdings auch nur für eine gewisse Zeit, da der Körper das Hungergefühl an diese geänderten Umstände anpasst und folglich eine Toleranz entwickelt.

Noch schlimmer trifft es hier die chemischen Appetithemmer. Diese greifen in die hormonelle Balance ein, um das Hungergefühl direkt zu vernichten. Von diesen ist abzuraten. Es lohnt sich einfach nicht, für die Unterdrückung des Hungergefühls in den eigenen Hormonhaushalt einzugreifen.

Schlussendlich kann man sagen, dass in der Abnehmwelt so einige Mittel existieren die schlechter sind als ihr Ruf. Wenn man sich bei einer Verpackung denkt: Dieses Versprechen ist eigentlich zu schön um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch.

Nichtsdestotrotz sollte einen das nicht davon abhalten, sich nach gesunden Alternativen zum Gewichtsverlust umzusehen. Ob dies in einer Diät liegt oder in der Erhöhung der Proteine, Abnehmen ist kein Hexenwerk wie es oft dargestellt wird.

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